Ich habe immer zu den Kindern gehört, die auf das Ende der Sommerferien hin gefiebert haben. Nicht, dass ich die Ferien oder die Familien Urlaube nicht genossen habe, aber am Ende der Ferien waren immer 3 wunderbare Ereignisse, die ich kaum abwarten konnte:
- Meine beste Freundin war endlich aus dem Urlaub zurück. (4 Wochen Thailand oder Afrika schienen mir unendlich weit weg und wie eine halbe Ewigkeit.)
- Mein Geburtstag war immer in der ersten Schulwoche. (Ok, hat sich nicht geändert, fieber immer noch darauf hin.)
- Ein neues Schuljahr beginnt!
Die Schule an sich war schon erträglich, aber jetzt nicht so, dass ich schlaflose Nächte hatte, geprägt von Vorfreude auf den Unterricht.
ABER eine Sache habe ich immer geliebt: Der Beginn eines neuen Schuljahrs. Inzwischen wird überall unter dem Begriff „Back to school“ versucht, möglichst viele Sachen zu verkaufen, die mal mehr und mal weniger mit Schule zu tun haben. Aber für mich steckt da viel mehr dahinter:
Neues (Schul)jahr, neues Ich
Der Beginn des neuen Schuljahrs hat für mich immer einen Neuanfang bedeutet. Man fängt quasi ein neues Kapitel an, die Karten sind neu gemischt (der Stundenplan und die Lehrer im Idealfall auch) und es werden Vorsätze für das neue Jahr geschmiedet.
Das neue Hausaufgabenheft und das neu sortierte Federmäppchen haben das Ganze dann noch unterstützt und dem Neuanfang einen Rahmen gegeben.
Das Resultat ist jede Menge Motivation und ein Blick in eine Zukunft voller neuer Chancen und Möglichkeiten.
Fun Fact: Mein Bruder und ich wurden ungefähr 2 mal im Jahr neu eingekleidet mit den Sachen, die eben durch Wachstum und Witterung für die nächsten Monate benötigt wurden. Ein Schub neuer Kleider hat natürlich immer den Prozess des „Sich-neu-Erfindens“ positiv unterstützt.
Neujahrsvorsätze
Das kommt Euch irgendwie bekannt vor? Mir auch. Vor ca. 8 Monaten habe ich auch ein neues Notizbuch aufgeschlagen, meine Vorsätze aufgeschrieben und bin motiviert ins neue Jahr gestartet.
Aber wie oft holt man unter dem Jahr die Vorsätze aus der Schublade hervor, reflektiert und ruft die Dinge in Erinnerung, die einen antreiben? Ich gehöre dazu nicht. Das Notizbuch ist inzwischen umfunktioniert für meine täglichen To Do Listen und die Vorsätze habe ich das letzte Mal im Januar angeschaut. In der ersten Januar Woche, um genau zu sein.
Back to School für Erwachsene
Warum kein Back to School für Erwachsene? Ein neues Kapitel auf einem unbeschriebenen Blatt anfangen und nochmal voller Motivation in die letzten Monate des Jahres zu starten, klingt doch gut, oder?!
Deshalb werde ich dieses Jahr mein persönliches Back to School in der erwachsenen Version starten. Dazu gehört für mich tatsächlich ein neues schickes Notizbuch, neue Stifte und ein neuer Kaffee Becher. (Das süße Notizbuch gibt es hier *Werbung) Es ist banal und mag zunächst materialistisch wirken. Aber diese Dinge lösen bei mir das Gefühl aus, dass jetzt nochmal mit den neuen (alten) Vorsätzen in die letzten Monate von 2019 gestartet wird. So theatralisch das klingen mag, ich verspreche es Euch, dass es ein wunderbares Gefühl ist, ein leeres Buch oder Heft aufzuschlagen und die Ziele darin festzuhalten und mit dem Buch einen neuen Begleiter für die tägliche Arbeit oder den Alltag zu haben. Es erinnert mich an meine Ziele und daran wo ich hin möchte.
Mein persönliches Back to School fängt Ende August an, wenn Stefans Urlaub vorbei ist und hier wieder mehr Normalität und Alltag einkehrt. Nur eben mit überdachten Zielen, viel Motivation, einem neuen Kaffeebecher und bunten Stiften.
In diesem Sinne wünsche ich Euch einen schönen Schulanfang bzw. eine tolle Erfahrung mit der erwachsenen Version des „Back to School“.
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