Unter dem Motto “Urlaub dahoam” hat münchen.de zu einer neuen Blogparade aufgerufen. Warum groß in die Ferne reisen, wenn es doch „dahoam am schensten is!?“
Für mich ist Urlaub kein Ort – es ist ein Gefühl!
Urlaub heißt für mich nicht Kofferpacken, in den Flieger steigen und einmal um die Welt zu fliegen. Für mich ist Urlaub viel mehr ein Gefühl. Wenn ich an Urlaub denke, dann denke ich an das Gefühl die Zehen ins Wasser zu stecken, an das Gefühl loszulassen und mich mit dem Blick in den Himmel gerichtet in den Wolken zu verlieren. Das Gefühl nach einem langen Abendspaziergang müde ins Bett zu fallen. Urlaub ist für mich auch ein Stück Befreiung: Die letzten Wochen und Monate reflektieren, neue Pläne schmieden und die Gedanken wild tanzen lassen. Und am Ende des Urlaubs das großartige Gefühl voller Energie zu sein und an den neuen Plänen und Vorsätzen zu arbeiten. Ob Vacation oder Staycation, das Gefühl nimmt dir niemand!
Challenge: Staycation
München gibt mir all diese schönen Gefühle. Ich muss es nur zulassen und mir die Zeit nehmen. Eine große Herausforderung gibt es immer bei dem Vorhaben „Staycation“: Den Alltag für einen Moment zurück lassen.
Urlaub in der Heimat will geplant sein und gleichzeitig auch ungeplant. Das heißt nicht, dass Ihr ein straffes Kulturprogramm planen müsst. Mein Motto für Urlaub dahoam: Alles kann, nichts muss! Meine Planung hört dann auf, wenn ich mir im Kalender die Zeit freigeräumt habe, in der ich nichts mache, beziehungsweise nur das worauf ich Lust habe. Kein Alltag, kein Haushalt, keine E-Mails. Den Rest lasse ich auf mich zukommen.
Meine Staycation in München
Das Gefühl an einem warmen Tag die Füße in das kalte Wasser zu strecken und das Wasser zwischen den Zehen zu spüren. Wo geht das besser als an der schönen Isar in München. Etwas weiter außerhalb, an einer schönen Kies Bank. Ich habe eine Decke dabei und räkle mich in der Sonne. Ich sehe zu wie die Wolken vorbeiziehen und lasse meinen Gedanken freien Lauf.
Unter dem Schatten der Bäume gehe ich mit meinem Freund an der Isar spazieren. Ich weiß nicht, woran es liegt, aber beim Spazierengehen sprudeln die Gedanken nur so aus mir heraus. Wir gehen spazieren, vergessen die Zeit und alles rundherum. Oft erzählen wir uns Geschichten aus unserer Kindheit. Dinge, die wir bisher nicht voneinander wussten. Erst wenn die letzten Sonnenstrahlen zwischen den Bäumen glitzern, und der Hunger sich meldet, treibt es uns zurück in die Stadt.
Bewusst nehme ich mir für die Dinge Zeit, die im Alltag untergehen. Dazu gehört auch das Träumen und Leute beobachten. Am liebsten bei einem Glas Wein auf der Terrasse in einer der vielen Cafés in München. Ich bestelle mir eine Kleinigkeit zu essen und genieße ein kaltes Glas Weißwein. Dabei träume ich vor mich hin und male mir aus, was die Passanten für Menschen sind. Wo gehen sie hin, wo kommen sie hier und was geht in ihren Köpfen vor? Ich lasse meinen Gedanken freien Lauf, genieße die laue Sommernacht und bin froh in einer Stadt zu leben, die mir alles gibt, um glücklich zu sein.