Ganz in der Nähe von München versteckt sich in Schleißheim eine wunderschöne Schlossanlage. Obwohl ich in direkter Nähe in Freising aufgewachsen bin, habe ich das Schloss noch nie besucht. Schande über mich! Umsomehr habe ich mich über die Einladung zum Tweetwalk durch die kurfürstliche Anlage gefreut. Gemeinsam mit einer Gruppe von 20 Bloggern, Twitterer und Instagrammern haben wir die wunderschönen Facetten und teilweise auch geheimen Ecken bei einer exklusiven Führung kennenlernen dürfen. Währenddessen wurde natürlich fleißig auf Instagram unter dem Hashtag #lustwandeln alles Erlebte geteilt.
Begonnen hat unser Tweetwalk durch die herrschaftlichen Räume des Kurfürsten Max Emanuel im neuen Schloss. Beeindruckende barocke Details versetzen einen in ein anderes Zeitalter und laden zum Träumen ein. Hinter den barocken Fassaden verstecken sich die Räumlichkeiten der Bediensteten. Über eine alte Holztreppe stiegen wir gemeinsam hinauf unter das Dach des Schlosses und wurden mit einem traumhaften Ausblick belohnt. Von dem Dach des Schlosses aus erstreckt sich der Blick über den 1 km langen Park bis hin zum Schloss Lustheim.
Der nächste Programmpunkt hat mein Foodbloggerherz höher schlagen lassen. Lustwandeln durch die historischen Obstgärten. Dort wachsen mehr als 400 Obstbäume wie zum Beispiel Apfel-, Zwetschgen- oder Quittenbäume. Darunter sind viele alte und sehr seltene Apfelsorten, die es üblicherweise nicht im Supermarkt gibt wie zum Beispiel die „Englische Spitalrenette“. Die Äpfel, die uns perfekt aus dem Supermarktregal anlachen, werden bereits grün geerntet und reifen erst in den Lagerhallen nach. Das führt natürlich auch zu geschmacklichen Einbußen. Anders bei den historischen und herkömmlichen Apfelsorten, die teilweise bis zurück ins 16. Jahrhundert reichen. Frisch vom Baum gepflückt, habe ich in einen der zugegebenermaßen eher unansehnlichen Äpfel gebissen und wurde von dem reinen und unvergleichlichen Geschmack überzeugt. Diese Äpfel sehen nicht perfekt aus und jeder Apfel scheint eine andere Form zu haben. Eines haben sie jedoch alle gemeinsam: Einen tollen, natürlichen Geschmack, frei von industriellen Einflüssen. Lädt dazu ein neues Apfelkuchenrezept zu kreieren! 🙂 (Rezept für gesunde Apfelmuffins, Rezept für traumhafte Apfelrosen)
Nach dem Besuch im Obstgarten sollte es kulinarisch gleich weitergehen. In den Kellergewölben des Blauen Kurfürsten wurden wir mit einem leckeren Essen verwöhnt und haben bei bayrischen Schmankerln den Tag ausklingen lassen.
Mein Fazit
Wir haben alle so viele kleine Schätze in direkter Nähe und nehmen uns viel zu wenig Zeit diese zu erkunden und zu erleben. Man muss nicht immer weit weg fahren um etwas zu erleben oder neues zu entdecken. Oft haben wir wunderschöne Plätzchen, wie zum Beispiel das Schloss Schleißheim, direkt um die Ecke, laufen jeden Tag vielleicht sogar daran vorbei, ohne sie wertzuschätzen und uns die Zeit dafür zu nehmen die Dinge wirklich wahrzunehmen.
Wie ist das bei euch? Nehmt ihr euch bewusst Zeit eure Heimat immer wieder aufs Neue zu erkunden und kennenzulernen? Habt ihr vielleicht auch noch weitere Geheimtipps in und um München? Schreibt es in die Kommentare, ich bin gespannt auf eure Gedanken.
11 Kommentare
Tanja Praske
Oktober 12, 2016 um 3:32 pmLiebe Nina,
ja, damit hast du vollkommen Recht, oft genug schätzen wir das unmittelbare Umfeld gar nicht, schauen uns nicht das an, was da ist, sondern schweifen immer in die Ferne. Umso schöner nun, dass wir dich nicht nur nach Schleißheim locken konnten, sondern dir die Geschichten und Genüsse gefielen. Ich bin neugierig auf den Apfelkuchenrezept!
Fahre am Samstag auch mit Mini zum Apfelverkauf, um uns mit den hässlichen, aber grandios schmeckenden Äpfeln einzudecken. Backen werde ich da wohl auch.
Also, merci für deine wunderschönen Eindrücke!
Herzlich,
Tanja
Nina Strasser
Oktober 13, 2016 um 12:17 pmLiebe Tanja,
Das ist eine tolle Idee. Ich werde wohl auch am Wochenende back und das versprochene Apfelkuchenrezept online stellen 🙂
Liebe Grüße,
Nina
Tweetwalk #Lustwandeln in Schleißheim - Gast beim "Blauen Kurfürsten"
Oktober 12, 2016 um 3:36 pm[…] Food- und Livfstyle Blog: „Mein Geheimtipp für Münchner! #Lustwandeln im Schloss Schleißheim“ […]
katja
Oktober 12, 2016 um 5:26 pmEs war ein richtig schönes Erlebnis mit euch gemeinsam durch Oberschleißheim zu Lustwandeln.
Mein Artikel ist inzwischen auch online. Daher meine Frage, darf ich deinen dort mit verlinken?
Liebe Grüße
Katja
Nina Strasser
Oktober 13, 2016 um 12:18 pmLiebe Katja,
Das war wirklich ein schöner Tag und hat sehr viel Spaß gemacht.
Werde mir gerne deinen Artikel durchlesen und freue mich natürlich sehr darüber, wenn du meinen Beitrag verlinkst. 🙂
Liebe Grüße,
Nina
katja
Oktober 13, 2016 um 1:53 pmLiebe Nina,
bereits passiert 🙂
Liebe Grüße Katja
Lustwandeln in Schloss Oberschleißheim bei München WellSpa-Portal
Oktober 13, 2016 um 1:53 pm[…] Geheimtipp Apfelkuchen […]
Wieder virenschleuderpreisverdächtig – der Tweetwalk „#Lustwandeln auf den Spuren des ‚Blauen Kurfürsten‘ in Schleißheim“ – Geschichte Bayerns
Oktober 14, 2016 um 12:38 pm[…] Nina Strasser, Mein Geheimtipp für Münchner! #Lustwandeln im Schloss Schleißheim, https://ninastrada.com/mein-geheimtipp-fuer-muenchner-lustwandeln-im-schloss-schleissheim/?platform=h…; Ricarda Christina Hollweg, Hidden Munich: Entdeckungen in Schleißheim, […]
Gesine Zenker
Oktober 20, 2016 um 4:42 pmHallo Nina,
vielen Dank für den schönen Beitrag zu unserem Tweetwalk in Schleißheim. Ich hab auf deinem schönen Blog ein Rezept für Apfel-Zimt Muffins entdeckt – ich glaube, die Lederäpfel würden sich dafür sehr gut eignen.
Für mich als Neu-Münchnerin ist es momentan total aufregend München und seine Umgebung zu erkunden. Kürzlich habe ich einen kleinen Ausflug zu unserem Schloss in Dachau gemacht. Schon der Aufstieg durch die Altstadt hat mich in eine andere Zeit versetzt. Das Schloss und der Hofgarten sind von einer verträumten, geheimnisvollen und sehr idyllischen Atmosphäre umgeben. Wenn man den Hofgarten verlässt, offenbaren sich noch zwei kleine Besonderheiten: ein Bienenlehrpfad mit emsigen Bienen und etwas weiter weg stehen süße und sehr eigensinnige Minischafe auf der Wiese. Bei gutem Wetter hat man einen atemberaubenden Blick über Dachau bis nach München. Warst du schon mal dort?
Herzlichen Dank noch mal, dass du mit uns zusammen durch Schleißheim gelustwandelt bist und mit deinem Beitrag einen kulinarischen Blickwinkel auf Schleißheim eröffnest.
Liebe Grüße aus der Nymphenburg
Gesine von der Schlösserverwaltung
Nina Strasser
Oktober 21, 2016 um 1:40 pmHallo Gesine,
Freut mich, dass dir mein Beitrag gefällt. Die Äpfel würden sich sicherlich super machen in den Muffins! 🙂
Das Schloss Dachau ist wirklich schön. Ich hab es letzten Sommer mal besucht und war ganz angetan. Von dem Bienenlehrpfad wusste ich bisher noch nichts – werde es also definitiv nochmal besuchen. 😉
Liebe Grüße,
Nina
Lustwandeln in Schloss Oberschleißheim bei München
Mai 8, 2018 um 11:52 am[…] Geheimtipp Apfelkuchen […]