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Was bedeutet Aprikotieren?

Aprikotieren von Kuchen Torten und Gebäck mit Aprikosenkonfitüre

Aprikotieren bedeutet Kuchen, Torten oder Gebäck mit Aprikosenmarmelade einzustreichen. Ok, zugegebenermaßen steckt hinter dem Fachbegriff aus der Patisserie doch etwas mehr. Eine Aprikotur wird auf Kuchen, Torten oder Gebäck gegeben, wenn diese noch warm sind. Dadurch bekommt das Gebäck zum Beispiel einen schönen Glanz. Außerdem haben nach dem Aprikotieren Nüsse, Früchte, Streusel oder Puderzucker einen besseren Halt auf dem Gebäck. Neben dem schönen Glanz und dem klebrigen Nebeneffekt sorgt die Aprikosenkonfitüre außerdem dafür, dass das Gebackene länger frisch und saftig bleibt. Bei Torten und Kuchen wird nach dem Backen aprikotiert, wenn noch eine Glasur oder ein Belag darauf kommt.

Nicht zu vergessen ist der feine Geschmack, weshalb die Aprikosenmarmelade auch so beliebt ist, um Gebackenes zu veredeln. Besonders markant ist die Aprikotur bei einer klassischen Torte aus Österreich: Die Sachertorte. Unter der Schokoladenschicht befindet sich Aprikosenmarmelade (in Österreich Marillenmarmelade), die der schokoladigen Sachertorte die einzigartige Fruchtnote verleiht.

Aprikotieren – wie geht das?

Einfach Kuchen und Co. mit Konfitüre einstreichen? Na ja, ganz so einfach ist es nicht. Damit du den gewünschten Effekt erreichst, gibt es ein paar Dinge, die du beachten solltest.

Aprikotieren von Kuchen Torten und Gebäck mit Aprikosenkonfitüre
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Aprikotieren

Beim Aprikotieren wird der noch warme Kuchen oder das Gebäck mit feiner aufgekochter Aprikosenmarmelade eingestrichen. Statt der Aprikosenkonfitüre kannst du auch eine andere Konfitüre verwenden, wie zum Beispiel Orangenmarmelade oder Himbeermarmelade.
Zubereitungszeit 10 Minuten

Kochutensilien

Zutaten

  • Aprikosenkonfitüre
  • Etwas Wasser oder Zitronensaft

Anleitungen

  • Zuerst die Aprikosenkonfitüre pürieren und durch ein Siebstreichen. Nun etwas Wasser oder Zitronensaft dazu geben. Alternativ kannst du auch Rum verwenden. Der hat allerdings einen stärkeren Eigengeschmack.
  • Alles gut verrühren und für 5 Minuten aufkochen, bis die flüssige Masse eine geleeartige Konsistenz bekommt.
  • Zum Aprikotieren den ofenwarmen Kuchen oder das Gebäck mit der aufgekochten, noch heißen Aprikosenmarmelade mit einem Backpinsel einstreichen.
  • Nach dem Aprikotieren alles abkühlen und trocknen lassen. Nun kannst du das Gebäck oder den Kuchen belegen oder dekorieren. Bei einem Obstkuchen kannst du auch nach dem Belegen mit Früchten die Aprikotur als eine Art Versiegelung zum Schluss auftragen.

Warum Gebäck aprikotieren?

Bei Gebäck wird sehr oft aprikotiert, damit ein schöner Glanz entsteht. Obstplunder, Quarktaschen, Puddingschnecken usw. sehen dadurch noch appetitlicher aus. Bei Nussschnecken können nach dem Aprikotieren zum Beispiel noch gehackte Nüsse zur Deko darüber gestreut werden, die auf der Schicht aus Aprikosenmarmelade perfekten Halt finden. Auch Hefegebäck wie zum Beispiel Zimtschnecken oder ein Hefezopf wirken nach dem Aprikotieren noch viel edler und bieten für gehackte Nüsse oder Hagelzucker besten halt. Nicht nur optisch ist die Aprikotur bei Plunder und Kleingebäck von Vorteil. Die kleinen Teilchen bleiben dadurch auch länger frisch.

Kennst du schon diese leckeren Teilchen aus Blätterteig?

Aprikotieren von Kuchen Torten und Gebäck mit Aprikosenkonfitüre

Warum Kuchen oder Torten aprikotieren?

Bei Kuchen und Torten steckt meistens ein anderer Grund dahinter.

Unterlage für Fondant und Marzipan

Die Schicht aus der aufgekochten Aprikosenmarmelade ist perfekt als Grundlage für eine Marzipandecke oder Fondant.

Vorsicht: Wenn du deine Torte oder deinen Kuchen mit Marzipan oder Fondant einkleidest, solltest du bei der Zubereitung der Aprikotur auf Flüssigkeit (z. B. Wasser) verzichten. Sollte das Wasser nicht vollständig verkochen, kann es das Marzipan oder Fondant auflösen.

Unterlage für eine Glasur oder Ganache

Wenn du über deinen Kuchen noch eine Glasur oder Ganache gibst, lohnt sich das Aprikotieren vorher. Durch die Trennschicht aus Aprikosenmarmelade kann die Glasur nicht so schnell in den Teig einsickern. Außerdem ist der Untergrund durch die Aprikotur glatter und es können sich nicht so leicht Krümel lösen, die in der Glasur für Unebenheiten sorgen. In diesem Fall darf die heiße Aprikosenkonfitüre auch etwas flüssiger sein. So kann der Kuchenteig die Konfitüre schön aufsaugen und der Kuchen trocknet nicht so schnell aus und bleibt lange feucht und frisch.

Veredeln von Obstkuchen

Bei Obstkuchen dürfen auch die Früchte aprikotiert werden. Dadurch bekommen sie einen schönen Glanz und die Farben wirken noch kräftiger. Bei einer französischen Apfeltarte wird beispielsweise die gesamte Tarte und die kunstvoll darauf angerichteten Äpfel mit der heißen Aprikosenmarmelade eingestrichen.

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