Du fragst dich „warum gehen meine Muffins nicht auf?“ oder „weshalb sind meine Muffins so trocken?“?! Mit ein paar einfachen Tricks gelingt dir jedes Muffin-Rezept. Dazu erkläre ich dir meine „Muffin-Formel“. Wenn du dich daran hältst, kannst du deine Bedenken, ob die Muffins aufgehen oder saftig genug sind, hiermit offiziell über Bord werfen. Ein paar zusätzliche Backtipps gibt es obendrauf.
Muffins backen mit der Muffin-Formel
Keine Sorge, Muffins sind kein Hexenwerk und ich präsentiere dir keine Zauberformel. Die Muffin-Formel beschreibt lediglich die Reihenfolge und den Ablauf für die Zubereitung von perfekten Muffins.
Arbeite mit zwei getrennten Schüsseln
Du benötigst für die Zubereitung zwei verschiedene Schüsseln. Eine Schüssel ist für die trockenen Zutaten (z. B.: Mehl, Backpulver, Natron, Stärke) und eine Schüssel für die nassen Zutaten (z. B. Eier, Butter, Milch, Joghurt).
Trockene Zutaten vorbereiten
Die trockenen Zutaten werden gesiebt, bevor sie weiterverarbeitet werden. Dazu Mehl, Backpulver oder Natron durch ein Mehlsieb sieben, bis keine Klümpchen mehr zurückbleiben.
Nasse Zutaten vorbereiten
Die nassen Zutaten, wie zum Beispiel Eier, Butter oder Milch, werden mit einer Küchenmaschine oder einem Handrührgerät aufgeschlagen. Zucker ist zwar eher als trocken zu bezeichnen, wandert allerdings auch mit in die Schüssel der nassen Zutaten.
Die Muffin-Formel
Nun hast du alles vorbereitet und es kommt die Muffin-Formel zum Einsatz. Gib die nassen Zutaten in die Schüssel mit den trockenen Zutaten. Dann nimmst du dir einen Esslöffel oder Holzlöffel zur Hand und hebst die trockenen unter die nassen Zutaten, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind.
Wichtig:
- Benutze dafür nicht die Küchenmaschine oder das Handrührgerät.
- Höre auf, sobald das letzte Klümpchen verschwunden ist. Nicht zu viel rühren.
- Nach dem Zusammenführen der Zutaten sollte der Teig sofort gebacken werden.
Weitere Backtipps für Muffins
Neben der Muffin-Formel habe ich noch ein paar weitere Backtipps für ein gutes Gelingen beim Muffin-Backen.
Zutaten auf Zimmertemperatur
Achte darauf, dass alle Zutaten ungefähr Zimmertemperatur haben. Stelle dir also alle Zutaten aus dem Kühlschrank schon rechtzeitig raus, damit du z. B. nicht mit eiskalter Butter zu kämpfen hast.
Natron als Treibmittel
Ich empfehle dir, ein Rezept zu nehmen, das Natron oder Natron und Backpulver als Treibmittel hat (z. B.: Rezept für Apfel-Muffins mit Streusel). Dadurch werden die Muffins schön fluffig. Bei Rezepten mit Natron ist es wichtig, dass das Rezept außerdem eine säurehaltige Zutat enthält. Das kann zum Beispiel Joghurt sein (Milchsäure) oder Zitronensaft (Fruchtsäure). Die Kombination von Natron und Säure erzeugt die gewünschte Reaktion, die dafür sorgt, dass die Muffins schön aufgehen.
Saftige Zutaten
Wenn du dich an die Muffin-Formel hältst und den Teig am Ende nur kurz rührst, werden deine Muffins nicht trocken. Wenn du auf richtig saftige Muffins stehst, dann suche nach einem Rezept, das zum Beispiel Joghurt, Kefir oder Buttermilch im Teig hat. Beeren oder Rhabarber lassen sich auch gut verarbeiten und sorgen dafür, dass die Muffins nicht trocken schmecken. Mein Rezept für zitronige Blaubeer-Muffins ist durch den Joghurt und die Blaubeeren im Teig richtig schön saftig.
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