Heute verrate ich Euch ein altes Familienrezept: Russischer Zupfkuchen. Hier in Bayern ist Russischer Zupfkuchen nicht so gängig habe ich den Eindruck. Jedenfalls ging dieser geniale Kuchen komplett an mir vorbei und ich bin zum aller ersten Mal bei Stefans Mama in den Genuss von Russischen Zupfkuchen gekommen. In Stefans Familie wird der Kuchen zu jedem Familienfest gemacht (neben 20 anderen Kuchen und Torten) und er schmeckt jedes Mal fantastisch. Was für ein Glück, dass ich das Rezept für Euch klar machen konnte, damit wir alle etwas von diesem tollen Kuchen haben. Für mich ist das wie eine geniale Version von einem schnöden Käsekuchen. Wer kann bei Käsekuchen mit Schokoladenboden und Schokoteig-Klecksen schon Nein sagen?!
Mein Tipp, damit die Schokoklekse nicht im Kuchen versinken
Übrigens ist er mir beim ersten Mal Backen etwas misslungen. Zumindest optisch, denn mir sind die Schokoteig Kleckse alle in der Käsekuchenmasse versunken. Beim zweiten Anlauf habe ich die Eier getrennt und das Eiweiß zuerst steif geschlagen. So war meine Käsekuchenmasse am Ende stabil genug und die Klekse sind nicht darin versunken. Geschmeckt hat er natürlich auch schon beim ersten Versuch. Jetzt habe ich den Trick raus und für Euch das Rezept zum Nachbacken vorbereitet.
Meine Familie konnte ich inzwischen auch schon von dem leckeren Kuchen überzeugen und beim letzten Familienbesuch hat meine Mama den Kuchen nach gebacken. Die Familientradition konnte ich also erfolgreich weitergeben. Wobei es in meiner Familie natürlich auch ein heiß begehrtes Familienrezept gibt. Das Rezept für den Joghurtkuchen ist in der ganzen Familie bekannt. Es ist ein sehr einfaches Rezept und bereits als Kinder durften wir den Kuchen selber backen.
Russischer Zupfkuchen
Zutaten
Für den Teig
- 200 g Butter
- 200 g Zucker
- 1 Ei - Zimmertemperatur
- 350 g Weizenmehl
- 1 Päckchen Backpulver
- 3 EL Backkako
Für die Käsemasse
- 3 Eier
- 500 g Quark
- 150 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Päckchen Vanillepudding - Pulver
- 150 ml Milch
Zubehör
Zubereitung
- Für den Teig Butter, Zucker und Ei cremig rühren und nach und nach die restlichen trockenen Zutaten dazu geben. Der Teig wird sehr fest, wie ein Keksteig. Am besten mit einem Knethaken oder den Händen kneten.
- Dann teilt Ihr den Teig in zwei Hälften. Eine Hälfte wird für die „gezupften Kleckse“ zur Seite gestellt. Mit dem restlichen Teig wird die Form ausgelegt. Dazu den Teig in die Form drücken und gleichmäßig verteilen. Am Rand sollte der Teig hochgedrückt werden, sodass eine Wand entsteht, die nachher die Käsemasse hält.
- Für die Quarkmasse werden zuerst die Eier getrennt. Das Eiweiß steif schlagen und zur Seite stellen.
- Das Eigelb mit den restlichen Zutaten glattrühren, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind.
- Danach wird das Eiweiß mit einem Schneebesen vorsichtig unter die Quarkmasse gehoben, sodass eine fluffige Creme entsteht. Diese Creme gebt Ihr dann in die Kuchenform.
- Nun kann der restliche Keksteig in flache Stücke gezupft werden und vorsichtig auf die Käsemasse gelegt werden.
- Anschließend kommt der Kuchen bei 160 Grad Ober-/Unterhitze für 60 bis 70 Minuten in den Ofen.
Perfekt für Kaffee & Kuchen am Sonntag. 😉
9 Kommentare
Roswitha Strasser
März 21, 2020 um 11:17 amMittlerweile eines meiner liebsten Kuchenrezepte. Schmeckt sehr saftig und kann optisch mit jeder Torte mithalten. Ich gebe noch Dosenmandarinen auf den Teig, bevor ich die Quarkmasse einfülle – schmeckt sehr fruchtig und noch etwas saftiger.
Nina Teubner
März 22, 2020 um 1:03 pmOh, das freut mich sehr. 🙂 Mit Mandarinen schmeckt es bestimmt auch toll.
LG,
Nina
Hala
April 29, 2020 um 8:08 pmHabe den Kuchen heute Anhang deiner Anleitung gebacken und er ist einfach perfekt danke für dieses tolle Rezept
Nina Teubner
Mai 4, 2020 um 11:49 amOh wie schön, das freut mich wirklich sehr. Ist auch eines meiner liebsten Rezepte. 🙂
Liebe Grüße,
Nina
Constanze Strößner
September 4, 2020 um 11:38 amHabe heute dein Rezept auch nachgebacken. Perfekt kann ich da nur sagen.
Ganz lieben Dank dafür.
Nina Teubner
September 11, 2020 um 11:31 pmOh wie schön, das freut mich. 🙂
Martina
Oktober 18, 2020 um 3:28 pmSehr lecker geworden. Kann jeder Nachbacken. Sehr zu empfehlen
Nina Teubner
Oktober 20, 2020 um 10:11 pmLiebe Martina, das freut mich wirklich sehr. 🙂
Herzliche Grüße,
Nina
PETRA
März 4, 2024 um 11:11 pmIch sage nur: bestes Zupfkuchenrezept. So lecker!