Bei den meisten Rezepten kannst du Butter ohne Probleme durch Öl ersetzen. Ich verrate dir, welche Vorteile das Backen mit Öl mit sich bringt, welche Teige sich dafür eignen und natürlich, wie man Butter in Öl umrechnet. Außerdem gebe ich dir ein paar Tipps und Empfehlungen, welche Öle sich besonders gut zum Backen eignen.
Vorteile beim Backen mit Öl
Der größte Vorteil für mich beim Backen mit Öl ist die Haltbarkeit. Ein Öl ist wesentlich länger haltbar und aus diesem Grund auch immer bei mir auf Vorrat zu Hause.
Das Ersetzen von Butter durch Öl ist auch für bestimmte Ernährungsweisen relevant. So kann für ein veganes Rezept die Butter durch Öl ersetzt werden. Auch für eine laktosefreie Ernährung kann ein gutes Öl die Butter ersetzen.
Durch das Öl werden viele Rezepte auch saftiger und Kuchen oder Muffins werden nicht so schnell trocken. Der Lieblingskuchen meiner Familie ist ein Joghurtkuchen, der durch die Kombination von Joghurt und Öl besonders saftig ist und auch lange frisch bleibt.
Wann kann ich Butter durch Öl ersetzen?
Bei den meisten Backrezepten kann Butter durch Öl ersetzt werden. Als Faustregel gilt, dass die Butter ersetzt werden kann, wenn sie nicht die Zutat ist, die primär für die Konsistenz verantwortlich ist. Bei Tortenfüllungen, wie zum Beispiel bei einer Buttercreme, funktioniert Öl als Butterersatz leider nicht. Für Rührteig, Hefeteig oder auch Brandteig kann Öl auf jeden Fall als alternative zu Butter verwendet werden.
Du möchtest dich an Rezepten mit Öl statt Butter versuchen? Dann empfehle ich dir hier meine Lieblingsrezepte, bei denen ich die Butter mit Öl ersetzt habe.
Meine Lieblingsrezepte mit Öl gebacken
- Joghurtkuchen – altes Familienrezept
- Einfacher, saftiger Marmorkuchen
- Himbeer-Zitronen-Kuchen im Glas
- Apfelkuchen mit gesalzenem Karamell
- Einfacher Schokoblechkuchen mit viel Schokolade
Wie rechnet man Butter in Öl um?
Da Butter einen Wasseranteil von 15 % enthält, kann die Butter nicht 1:1 durch Öl ersetzt werden. Aufgrund des fehlenden Wasseranteils, der in der Butter vorhanden ist, sollte dem Teig außerdem noch etwas Flüssigkeit zugefügt werden. Dafür bietet sich zum Beispiel Milch, Joghurt, Wasser oder Apfelmus an. In kleinen Mengen kann auch etwas Alkohol, wie zum Beispiel Rum oder Amaretto verwendet werden.
Als allgemeine Formel zum Umrechnen gilt: 100 g Butter werden durch 80 g Öl und 20 g Flüssigkeit ersetzt. (Quelle: Byodo.de)
Welches Öl eignet sich zum Backen?
Zum Backen eignen sich besonders gut Sonnenblumenöle und Rapsöle. Beide Varianten sind relativ geschmacksneutral und können beim Backen universal eingesetzt werden.
Beim Backen ist geschmacklich kaum ein Unterschied zu verzeichnen. In Bezug auf die Nährwerte hat das Rapsöl einen kleinen Vorteil gegenüber dem Sonnenblumenöl: Rapsöl hat vergleichsweise einen sehr niedrigen Anteil an gesättigten Fettsäuren und einen vergleichsweisen hohen Anteil an einfachen ungesättigten Fettsäuren. Rapsöl enthält außerdem viel von der ungesättigten Omega-3-Fettsäure alpha-Linolensäure und Vitamin E. (Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) Auch unter den Sonnenblumenölen gibt es sehr gute Öle zum Backen, die zum Beispiel durch hochwertige linolsäurereiche Sonnenblumenkerne einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren haben.
Ich persönlich bevorzuge beim Backen ein gutes Sonnenblumenöl, da ich finde, dass sich die ganz feine nussige Note bei den meisten Backwerken besser macht.