Die saftigen Buttermilch-Rhabarber-Muffins sind mein persönlicher Auftakt der diesjährigen Rhabarbersaison. Ich muss gestehen, dass ich den Saisonanpfiff etwas verpasst habe. Die Rezepte mit Rhabarber hatte ich für dieses Jahr schon grob geplant, aber an der Umsetzung wäre es beinahe gescheitert. Tatsächlich habe ich einfach nirgends Rhabarber gefunden. Weder unser Ökokistenlieferant, noch die umliegenden Supermärkte hatten Rhabarber. Entweder war er dann plötzlich da, oder ich habe einfach nicht richtig geschaut beim Einkaufen. Der Rhabarber hat sich gut getarnt zwischen Sellerie und Lauch versteckt. Obwohl Rhabarber überwiegend in süßer Form verspeist wird, gehört er eigentlich zum Gemüse. Das dachte sich wohl der Supermarktleiter auch und hat den Rhabarber entsprechend gut versteckt.
Mein Tipp also an dich: Wenn du keinen Rhabarber findest, dann schau doch mal beim Gemüse nach.
Saftige Buttermilch-Rhabarber-Muffins
Die Muffins sind durch den Rhabarber richtig schön saftig. Daran ist allerdings nicht nur die saure Frucht schuld. Im Teig versteckt sich außerdem Buttermilch. Die sorgt dafür, dass der Teig richtig schön saftig und gleichzeitig fluffig wird. In meinem Rezept wirst du auch sehen, dass ich eine Kombination aus Natron und Backpulver verwende. Die beiden Triebmittel sorgen gemeinsam dafür, dass die Muffins schön aufgehen und eine schöne Porung haben. Natron benötigt übrigens immer etwas Säure, damit es auch die Wirkung entfacht. Das kann zum Beispiel etwas Zitronensaft sein oder die Milchsäure, die in Buttermilch oder Joghurt steckt. Dahinter versteckt sich als eine chemische Reaktion. Backen ist eben keine Kunst, sondern Chemie.
Knusperstreusel aus Panko
Damit die saftig-weichen Buttermilch-Rhabarber-Muffins als Gegenspieler noch etwas Crunch bekommen, habe ich für die Muffins noch Streusel gemacht. Die Streusel sind keine herkömmlichen Streusel, denn sie haben als Basis Panko-Paniermehl. Das Paniermehl ist sehr grobkörnig und ist in der asiatischen Küche oft zu finden. Dort hat es auch seinen Ursprung, denn Panko stammt aus Japan. Keine Sorge, in einem gut sortierten Supermarkt ist Panko auch in Deutschland erhältlich.
Die Streusel sind dadurch schön leicht, sodass die Muffins trotzdem gut aufgehen können. Wenn du auf die Kombination von Rhabarber und Streusel stehst, dann kann ich dir mein Rezept für Apfel-Rhabarber-Crumble empfehlen. Bei meinem Rhabarber Blechkuchen mit Birne und Streusel kommen Rhabarber- und Streuselfans auch auf ihre Kosten.
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Buttermilch-Rhabarber-Muffins
Ingredients
Für den Teig
- 2 Eier - Zimmertemperatur
- 180 g Zucker
- 100 ml Sonnenblumenöl
- 150 g Buttermilch
- 300 g Weizenmehl
- 1,5 TL Backpulver
- 1 TL Natron
- 1 Prise Salz
- 1 Schalenabrieb einer Zitrone
- 200 g Rhabarber
Für die Streusel
- 30 g Panko-Paniermehl
- 20 g Butter
- 10 g Zucker
Zubereitung
- Für die Buttermilch-Rhabarber-Muffins wird zuerst der Rhabarber vorbereitet. Dazu den Rhabarber gut waschen und in ca. 05, cm dicke Scheiben schneiden.
- Anschließend werden in einer Schüssel Eier, Zucker, Öl und Buttermilch gut verrührt. In eine separate Schüssel werden alle trockenen zutaten gegeben und vermengt: Mehl, Backpulver, Natron, Salz und der Schalenabrieb einer Zitrone.
- Nun werden die trockenen Zutaten in den Teig gegeben und mit einem Löffel untergehoben. Der Teig sollte nur leicht verrührt werden, bis keine größeren Klümpchen mehr zu sehen sind. Anschließend werden noch die Rhabarberstückchen dazu gegeben und ebenso leicht untergehoben.
- Mit einem Löffel oder einem Eisportionierer wird der Muffin-Teig nun in die Förmchen gefüllt.
- Für die Streusel das Panko-Paniermehl, Butter und Zucker verkneten. Das geht am besten mit den Händen. Sobald die Butter gut verteilt ist und kleine Klümpchen entstehen, können die Streusel über den Muffins verteilt werden.
- Die Buttermilch-Rhabarber-Muffins werden nun für 5 Minuten bei 200 Grad Oberunterhitze gebacken und anschließend für weitere 15-20 Minuten bei 180 Grad.
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